Unihockey wurde in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts in den USA entwickelt. Und zwar als Sommer- Variante des Eishockeys. Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde Unihockey in der Schweiz und Schweden zur heutigen Spielform weiterentwickelt.
Ca. 10 Jahre später wurde das Spiel in Schulen und Vereinen in Deutschland eingeführt - durch die Firma Unihoc Sport AB. Zur Steurerung der Entwicklung von Unihockey wurde 1992 der Deutsche Unihockey Bund (DUB) in Clausthal-Zellerfeld gegründet. In den Anfangsjahren wurde ausschließlich in der Mixed-Variante auf kleine Tore und ohne Torhüter gespielt.
Besonders in Sachsen und Sachsen-Anhalt gab es eine rasante Entwicklung des Unihockeys, die dann 1998 zur Gründung der ersten beiden Landesverbände führte. Aber auch in Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Hollstein kam es zu positiven Entwicklungwn für den Unihockey-Sport. Auch in den anderen Bundesländern kam es zur Verbreitung von Unihockey, wenn auch nicht ganz so stark.
Pro Mannschaft spielen auf dem Feld 1 Torhüter und 3 Feldspieler. Der Torhüter hat keinen Schläger und wehrt die Bälle ausschließlich mit dem Körper ab. Aus diesem Grund trägt er spezielle Schutzkleidung (Torhütermaske, Hose, Pullover, Knie-Schoner, evtl. Handschuhe und Ellenbogen-Schoner).
Insgesamt dürfen pro Mannschaft 14 Spieler eingesetzt werden. Die Auswechselung der Spieler darf jederzeit erfolgen, muß aber in der dafür vorgesehenen Wechselzone erfolgen.
Die Spielfeld-Größe beträgt 28 m x 16 m. Das Feld wird von einer 50 cm hohen Bande umgrenzt. Die Tore haben eine Größe von 160 cm x 115 cm und abgerundete Ecken. Vor jedem Torraum gibt es einen Schutzraum, den Feldspieler nicht betreten dürfen, außerhalb dessen der Torhüter den Ball aber auch nicht mit den Händen spielen darf.
Die Spielzeit beträgt 2 x 20 Minuten. Die Halbzeitpause ist 5 Minuten lang.
Diese Variante bietet vor allem für Anfänger und kleine Vereine die Möglichkeit Unihockey zu spielen, da hierbei nicht so viele Spieler bzw. Spielerinnen benötigt werden.
Beispiele für diese Spielform sind z.B. die Herren- und Damen-Kleinfeld-Ligen, die U16-Regional-Liga-Nord, sowie (in Turnierform) der Seebergener Kleinfeld-Cup.
Pro Mannschaft stehen sich auf dem Spielfeld 1 Torhüter und 5 Feldspieler gegenüber. Für den Torhüter gilt bei dieser Variante dasselbe, wie bei der Kleinfeld-Variante.
Pro Mannschaft sind insgesamt 20 Spieler zugelassen, die jederzeit beliebig in der dafür vorgesehenen Wechselzone ein- und ausgewechselt werden können.
Die Spielfeld-Größe beträgt 40 m x 20 m. Das Feld wird von einer 50 cm hohen Bande umgrenzt. Die Tore haben eine Größe von 160 cm x 115 cm und abgerundete Ecken. Vor jedem Torraum gibt es einen Schutzraum, den Feldspieler nicht betreten dürfen, außerhalb dessen der Torhüter den Ball aber auch nicht mit den Händen spielen darf.
Die Spielzeit beträgt 3 x 20 Minuten. Die Drittel-Pausen sind jeweils 10 Minuten lang.
Fast alle internationalen Wettberwerbe (Länderspiele, Europapokal, Weltmeisterschaften), mit Ausnahme des wichtigsten :-), dem Grand-Slam-Cup, werden in dieser Variante ausgetragen. Die Deutschen Meister der Damen- und Herren-Großfeld-Ligen sind automatisch im Europacup startberechtigt.
Pro Mannschaft gibt es 4 Feldspieler - 2 weibliche und 2 männliche. Ein Torwart entfällt, da auf kleine Tore gespielt wird. Die Spielfeldgröße entspricht der der Kleinfeld-Variante.
Die meisten Turniere, die von Vereinen ausgetragen werden, sind Mixed-Turniere, so z.B. die Turniere von Enschede, Dresden, Braunschweig und Clausthal. Der wichtigste internationale Wettbewerb, der Grand Slam Cup, wird in dieser Form ausgetragen.